Kunst-hilft-Kunst-Serie wird fortgesetzt

Regionalstiftung Wildeshauser Geest sponsert Aktion mit Garde-Bild für das Alexanderstift

Die vom Orgelförderverein der Alexanderkirche initiierte Aktion Kunst hilft Kunst wird von der Regionalstiftung mit einem wertigen Bild des Wildeshauser Künstlers Henry Garde fortgesetzt. Es handelt sich um eine im Jahr 1939 angefertigte Kreidezeichnung, die motivhaft eine Ackerlandschaft am Deich zeigt.

Die jetzige Aktion wird von einem besonderen Hintergrund begleitet. Im Rahmen einer Tauschaktion wurde das Bild vom Orgelförderverein als Spende übernommen. Franz Duin hat von seinem Spielmannszug-Freund Detlef Meyer ein bisher unbekanntes Bild erhalten. Es zeigt die Silhouette einer nicht bekannten Person. Das Bild stammt aus dem Nachlass von Karlheinz-Meyer, dem früheren Chef des Spielmannszuges, der das Bild offensichtlich von Henry Garde zu einem Geburtstag erhalten hat, wie sein Sohn Detlef Meyer zu berichten wusste.

Duin setzte sich mit der Tochter Elgard des Künstlers  Henry Garde in Verbindung um mehr über das Bild zu erfahren. Das Bild konnte trotz gemeinsamer Recherche nicht zugeordnet werden. Elgard Garde zeigte Interesse an dem unbekannten Bild ihres Vaters für ihre bestehende Privatsammlung und bot einen Bildertausch an. Duin entschied sich für das Bild „Ackerland-Landschaft“ aus 1939, das bereits im Mai 1980 in einer vom Landkreis initiierten  Ausstellung zu sehen war. Das Bild repräsentiert eindrucksvoll eine Stilrichtung Gardes als Naturalist. Das wichtige Gestaltungselement der Bäume in  Anlehnung an den Expressionismus wird durch die gediegene Strichführung Gardes  auf dem Bild besonders sichtbar. Für Duin ein Klassiker in der Gestaltungstechnik  von Garde, zumal in einer eher seltenen Kreidezeichnung repräsentiert. Garde faszinierten niederdeutsche Landschaften, wie Dr. Karl Veit Riedel im Ausstellungskatalog von 1980 schreibt.

Eine geplante Versteigerung des Bildes führte leider nicht zum gedachten Ergebnis.

Duin setzte sein Bemühen fort und fand im Kontakt zur Regionalstiftung dankbares Interesse. Die Stiftung möchte das Bild als Wertschätzung des Wildeshauser Künstlers Henry Garde für die Öffentlichkeit erhalten und so kam es zu einer Schenkungsaktion des Orgelfördervereines gegen eine Spende seitens der Stiftung, die nunmehr das Bild dem Alexanderstift ebenfalls als Schenkung antrug. Dort wurde die „Kunst-hilft- Kunst-Aktion“ebenso dankbar und unterstützend aufgenommen. Das Bild bleibt damit unveräußerlich auf Dauer der Öffentlichkeit erhalten, was alle Beteiligten als sinnstiftend beurteilen.

Das Bild wurde am 14.07.22 in Gegenwart des Bürgermeisters und 1. Vors. des Orgelfördervereines Jens Kuraschinski und von Vorstandsmitgliedern der Regionalstiftung dem Alexanderstift überreicht.