Wichtige Versicherungen für Studenten und Auszubildende

Für den Bildungsweg abgesichert

Wichtige Versicherungen für Studenten Auszubildende

Versicherungen gibt es viele und je nach Lebenssituation sind diese auch sehr sinnvoll. Häufig sind die finanziellen Mittel in dieser Zeit jedoch begrenzt und man muss abwägen, welche Ausgaben wirklich notwendig sind. Welche Versicherungen sind während Ausbildung und Studium also besonders wichtig? Schon zwischen Auszubildenden und Studenten gibt es entscheidende Unterschiede. 

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Pflichtversicherungen für Studenten

Kranken- und Pflegeversicherung

Während des Studiums gibt es nur eine Versicherung, die tatsächlich Pflicht für alle Studenten ist: Dies ist die Kranken- und Pflegeversicherung. Wer unter 25 Jahre alt ist, muss sich zunächst keine Sorgen machen. Bis zu dieser Altersgrenze bleiben Sie bei Ihren Eltern mitversichert. Mit einer Einschränkung: Wer einen Job hat und regelmäßig mehr als 538 Euro im Monat verdient, muss sich selbst versichern.

Auch als Student haben Sie die Möglichkeit, sich selbst zu versichern, wenn die Familienversicherung bei den Eltern wegfällt. Informieren Sie sich gut darüber, welche Leistungen Sie wo für Ihr Geld bekommen. Ihre Volksbank eG Oldenburg-Land Delmenhorst berät Sie gerne.

Auto- oder Motorradversicherung

Fahrrad, Bus oder doch das eigene Auto? Rund 80 Euro im Monat geben Studenten im Schnitt für ihre Mobilität aus. Wenn Sie mit dem eigenen Auto oder Motorrad zur Uni fahren, ist für Sie eine Auto- oder Motorradversicherung Pflicht. 

Weitere Versicherungen für Studenten

Haftpflichtversicherung

Jonas (22) erwischt auf einer Party aus Versehen das Brillengestell einer Kommilitonin. Die Brille fällt auf den Boden und die Gläser zerbrechen. Jonas hat keine eigene Haftpflichtversicherung. Wird der Abend jetzt teuer für ihn? Jonas hat Glück. Seine Eltern haben eine Haftpflichtversicherung und bis zum Ende der ersten Ausbildung ist er darüber mitversichert. Diese übernimmt die Kosten für solche Unfälle, sodass Jonas diese nicht selbst tragen muss.

Erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Ihren Eltern darüber, wie deren Versicherungsstand ist und ob Sie dort tatsächlich mitversichert sind. Eine Haftpflichtversicherung macht auf jeden Fall Sinn und wird für Studenten auch schon zu sehr günstigen Jahresbeiträgen angeboten.

Hausratversicherung

Ein Studium bedeutet für viele Studenten zeitgleich den Einzug in die erste eigene Wohnung – häufig zusammen mit anderen in eine WG. Doch wer denkt bei der neuen Freiheit gleich an einen möglichen Wasserschaden oder Feuer? Die Kosten für zerstörten Hausrat durch unvorhergesehene Zwischenfälle übernimmt die Hausratversicherung für Sie, wenn Sie diese abschließen. Das gilt auch bei einem Einbruchdiebstahl oder Vandalismus. Eine Hausratversicherung ist kein Muss, aber je nach Wert der Einrichtung lohnt sich der Abschluss, denn auch hier gibt es günstige Pakete für Studenten.

Mietkautionsbürgschaft

Erste eigene Wohnung ohne festes Einkommen? Damit der Auszug von daheim nicht direkt mit den ersten Schulden verbunden ist, haben Sie die Möglichkeit, eine Mietkautionsbürgschaft abzuschließen. Hierbei übernimmt die Bank die Bürgschaft für die zu leistende Kaution und zahlt diese im Bedarfsfall direkt an den Vermieter. 

Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen für junge Leute. Im Bedarfsfall erhalten Sie jeden Monat eine Rentenzahlung, sollten Sie vor Eintritt ins Rentenalter berufsunfähig werden. Gerade weil die staatlichen Leistungen hier gering sind, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll, um im Bedarfsfall den gewohnten Lebensstandard halten zu können. Auch hier fallen die Beiträge für junge Leute oft geringer aus. 

TIPP:

Achten Sie auf eine sogenannte Nachversicherungsgarantie, damit Sie die Berufsunfähigkeitsrente später Ihrer Lebenssituation anpassen können.

Auslandskrankenversicherung

Wer ein Auslandsstudium plant, sollte eine Auslandskrankenversicherung abschließen, um im Krankheitsfall abgesichert zu sein Welche Versicherung hier am besten passt, hängt davon ab, wo Sie den Auslandsaufenthalt planen. Zwischen den meisten europäischen Staaten gibt es Sozialabkommen. Anders sieht es zum Beispiel bei den USA oder Kanada aus. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Sie umfassend geschützt sind. Allein ein Krankenrücktransport kann schnell mehrere tausend Euro kosten. 

Pflichtversicherungen für Auszubildende

Krankenversicherung

Bei Ausbildungsbeginn werden Sie vom Gesetz her automatisch durch Ihren Betrieb krankenversichert. Bei welcher gesetzlichen Krankenkasse Sie Mitglied werden wollen, dürfen Sie innerhalb der ersten 14 Tage nach Ausbildungsbeginn selbst bestimmen. Andernfalls muss Ihr Arbeitgeber Sie bei der Krankenkasse versichern, bei der Sie bislang versichert waren. Lassen Sie sich zu diesem Thema persönlich beraten.

TIPP:

Wenn Sie vor Ausbildungsbeginn privat versichert waren, lohnt es sich eventuell, diese Versicherung zu halten, obwohl Sie sich als Auszubildender gesetzlich krankenversichern müssen. Konkret heißt das: Sie zahlen eine sogenannte Anwartschaft und können später ohne Gesundheitscheck zur privaten Versicherung zurückkehren.

Auto- oder Motorradversicherung

Nicht immer ist der Weg zur Berufsschule oder zum Ausbildungsbetrieb mit den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Wer daher regelmäßig auf sein Auto oder Motorrad zurückgreift, um den Weg zurückzulegen, muss die passende Versicherung haben. 

Weitere Versicherungen für Auszubildende

Haftpflichtversicherung

Tim (19) ist im zweiten Ausbildungsjahr. Im Urlaub zerstört er unabsichtlich die Videokamera eines Freundes. Muss er nun für die defekte Kamera aufkommen?

Bis zum Ende seiner ersten Ausbildung ist Tim zum Glück über seine Eltern bei deren Haftpflichtversicherung mitversichert und muss so keine anfallenden Kosten für die Reparatur der Videokamera übernehmen. Erkundigen Sie sich im Vorhinein, bis wann Sie wirklich bei Ihren Eltern mitversichert sind. Denn eine Haftpflichtversicherung ist wichtig und oft sind die Jahresbeiträge für Auszubildende sehr günstig.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen für junge Erwachsene. Wer während der Ausbildung berufsunfähig wird, erhält keine staatliche Rente. Einen Anspruch auf die staatliche Erwerbsminderungsrente haben Arbeitnehmer erst, wenn sie mindestens fünf Jahre berufstätig waren oder mindestens 60 Monate Rentenbeiträge gezahlt haben. Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt, wenn Sie schwer erkranken oder durch einen Unfall berufsunfähig werden. Für junge Menschen sind die Beiträge deutlich günstiger. Deshalb sollten Sie diese Versicherung so früh wie möglich abschließen. Lassen Sie sich dazu beraten.

TIPP:

Achten Sie auch hier auf die sogenannte Nachversicherungsgarantie, damit Sie die Berufsunfähigkeitsrente später Ihrer Lebenssituation anpassen können.